Roséweine

Der Roséwein liegt farblich betrachtet genau zwischen dem Rotwein und dem Weißwein. Er zeichnet sich vor allem durch seinen Farbton aus, welcher dadurch erzeugt wird, dass die Beeren nur wenige Stunden auf der Maische liegen, wenn überhaupt. Die genaue Färbung wird vor allem durch die Haut der Beeren verursacht. Ein stärkerer Kontakt mit der Haut bei der Produktion sorgt dafür, dass mehr Farbe im Wein vorhanden ist, dieser also stärker rötlich wird. In der Regel sollte bei einem idealen Wein dieser Sorte das Rosa nur sehr zart und leicht, aber dennoch gut zu erkennen sein.

Bei der genauen Herstellung eines solchen Roséweines gibt es verschiedene Verfahren, die zum Teil der Herstellung von Weißwein ähneln, bei denen die Trauben zunächst unzerkleinert gekeltert werden und anschließend ohne Schalen vergoren werden. Somit wird dafür gesorgt, dass der Roséwein sehr hell wird und farblich fast dem Weißwein ähnelt.

Wer eine besondere Form des Roséweines mag, der sollte sich den Roséschaumwein genauer anschauen. Hier wird Weißwein etwa zu einem Zehntel, oder aber auch zu einem Zwanzigstel mit Rotwein vermischt. Ein Verfahren, dass eigentlich so gut wie nur für die Herstellung von Roséschaumweinen verwendet wird, sonst allerdings so gut wie nicht zulässig ist.

Die Behandlung mit Aktivkohle kann bei Rotweinen ebenfalls dazu führen, dass dieser farblich in Richtung Roséwein geht und zusätzlich durch so genanntes „Schönen“ von Tanninen befreit wird und eine andere Note erhält. Je nach Land wird der Roséwein anders bezeichnet. In der Regel wird ein gewisser Teil der gesamten Anbaufläche für Wein für den Roséanbau zugelassen.


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